Absolvent:innen

Marlene Adam, Anneke Benke und Caterina Kremp sind die ersten drei Absolventinnen des neu aufgelegten Studiengangs Cultural Engineering. Alle drei haben sich im Wintersemester 2017/2018 immatrikuliert und nach acht Semestern Regelstudienzeit ihren Bachelor abgeschlossen. Wir haben Marlene, Anneke und Caterina gefragt, wohin es sie nun zieht und was sie aus den vier Jahren Studium hauptsächlich mitnehmen.

Adam

 

Marlene Adam:

Ich habe mich dazu entschieden, nach meinem Bachelorstudium weiter an der Universität Magdeburg tätig zu bleiben. Im Rahmen einer Projektmitarbeit in Teilzeit werde ich den Aufbau der universitären Kustodie unterstützen. Parallel werde ich den Master "Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt" an der Technischen Universität Braunschweig anschließen.

Der von mir gewählte Masterstudiengang schließt nahezu nahtlos an die Interdisziplinarität an, die auch Cultural Engineering ausmacht. Sowohl die Geisteswissenschaften als auch die Technik- und Naturwissenschaften werden in dem Masterstudiengang eine große Rolle spielen. Darüber hinaus habe ich durch das Projektmodul von CE von Anbeginn den Aufbau der Kustodie an der Universität Magdeburg begleitet. Hier werde ich in Zukunft weiterhin tätig sein und konnte durch das Projektmodul und auch durch meine mehrjährige Tätigkeit als studentische Hilfskraft schon viele Erfahrungen im Museums- und Ausstellungsbereich sammeln.

Das Studium Cultural Engineering bietet viele Möglichkeiten für den weiteren Werdegang. Ich persönlich habe erst in den letzten zwei Semestern festgelegt, wie es für mich in Zukunft weiter geht und meine Kurswahl entsprechend spezifiziert. Dadurch konnte ich mich im Voraus in vielen unterschiedlichen Bereichen erproben und herausfinden, was mir wirklich Spaß macht.

Benke

 

Anneke Benke:

Das kommende Jahr arbeite ich in Vollzeit als Schwangerschaftsvertretung im Akademischen Auslandsamt der Otto-von-Guericke-Universität. Dort habe ich bereits als studentische Hilfskraft gearbeitet und habe nun das große Vergnügen meine Chefin zu vertreten und noch ein Jahr länger in Magdeburg zu genießen. Konkret bin ich Koordinatorin für Incoming Exchange Students, also diejenigen Austauschstudierenden, die für ein oder zwei Semester zu uns an die Universität kommen. Ich plane anschließend im nächsten Jahr den Erasmus Mundus Masterstudiengang "Global Studies – A European Perspective" anzutreten und diesen dann komplett im Ausland zu absolvieren.

Ich bin bereits Anfang des Jahres auf die Erasmus Mundus Studiengänge aufmerksam geworden, allerdings konnte ich die frühen Fristen für ein Stipendium nicht einhalten. Einen Plan B gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber dann hat sich die Aussicht auf die Schwangerschaftsvertretung ergeben und ich war und bin mit dieser Entwicklung sehr glücklich. Der Punkt, an dem ich wusste, was ich machen möchte, kam also irgendwann im Februar, im Büro des International Office, und hat mal wieder gezeigt, dass das Leben voller unerwarteter Überraschungen steckt.

Das Studium hat mich auf meinen jetzigen Job optimal vorbereitet. Ich wurde durch die Projektmodule ermutigt eigenständig zu arbeiten und Dinge "anzupacken". Aktuell hilft es mir sehr, da ich auch viele Entscheidungen treffe und wichtige organisatorische Abläufe alleine vorbereite und mich traue es einfach zu machen und mich auszuprobieren. Auch die Fähigkeit interdisziplinär zu arbeiten und zu denken sowie das erlernte Zeitmanagement sind große Vorteile, die ich jetzt für mich nutzen kann. Meine Kurswahl (hauptsächlich Kultur und Wirtschaft) kommt mir ebenfalls zu Gute und ich kann mein erlerntes Wissen anwenden.

Kremp

 

Caterina Kremp:

Nach meinem Bachelor werde ich den Master Kunstgeschichte an der Universität Leipzig zum Wintersemester 2021/2022 beginnen.

Ich habe mich schon immer für Kunst begeistert, aber mich damals nicht getraut dies als reinen Bachelor zu studieren. Im Auslandssemester habe ich dann unteranderem zwei kunsthistorische Kurse belegt, die ich sehr interessant fand. Zurück in Deutschland habe ich anschließend ein vierwöchiges Praktikum im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg absolviert. Ab da war für mich klar, dass ich gerne im Berufsfeld Kulturmanagement tätig sein möchte, am liebsten im Kunstbereich.

Der Studiengang hat es mir ermöglicht mich frei zu entfalten und in vielen Gebieten über den Tellerrand hinauszuschauen. Durch die freie Entscheidung über meine Kurse konnte ich mich individuell profilieren und ein eigenes, interessantes Profil aufbauen. Zudem hat mir der Studiengang geholfen an verschiedensten Projekten (z.B. Kustodie Projekt oder das Projekt zur Erfassung der Glaskunst in Magdeburg) teilzunehmen sowie die Möglichkeit eröffnet besondere Praktika (beim Kunstmuseum in Magdeburg oder bei TUI Cruises) zu absolvieren. All das hat mir geholfen, dass ich nun meinen Wunsch-Master studieren kann, auch wenn ich dazu keinen einschlägigen Bachelor in dem Gebiet Kunstgeschichte vorweisen kann.

Weber

 

Lucy Weber:

Schon während meiner letzten Semester habe ich angefangen im Medienkulturzentrum Dresden e.V. für verschiedene Projekte zu arbeiten. Dort konnte ich das Wissen aus den verschiedenen Disziplinen des Cultural Engineering Studiengangs gebündelt anwenden. Bei der Organisation des Deutschen Multimediapreis, des Medienfestivals und des "Jugend hackt" Event Dresden bin ich überwiegend im Bereich Projekt- und Eventmanagement tätig. Bei der CrossMedia Tour konzentriert sich meine Tätigkeit hingegen auf die Öffentlichkeitsarbeit.

Im Medienkulturzentrum habe ich zu Beginn meines Studiums ein Praktikum absolviert. Im Anschluss daran habe ich verschiedene Aufgaben begleitend zum Studium übernommen. Diese halfen mir, die Inhalte der Vorlesungen und Seminare gleich in der Praxis anzuwenden. Durch einen Personalwechsel bot sich mir dann die Gelegenheit, noch vor Ende meines Studiums Teil des Vereinsteams zu werden.

Das Studium hat mich nicht nur hervorragend auf meine aktuelle Stelle vorbereitet, sondern mir viele Möglichkeiten gegeben, mich in neue Bereiche einzuarbeiten. Dadurch konnte ich herausfinden, wo meine persönlichen Stärken und Schwächen liegen und wie ich diese ausnutzen oder überwinden kann. Die interdisziplinäre Aufstellung des Studiengangs hat mir immer wieder geholfen, meinen Denkhorizont zu erweitern. Dadurch bin ich mit vielen Tools ausgestattet, die mir helfen Herausforderungen zu meistern und die beste Lösung für Probleme zu finden.

Letzte Änderung: 01.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster